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Aktuell zur UN-Klimakonferenz

Mittwoch, 18.11.2015

Uni Graz und NaturwissenschafterInnen weltweit appellieren an Politik, die Erkenntnisse der Klimaforschung ernst zu nehmen

Seit vielen Jahren verweisen ForscherInnen weltweit auf die bedrohlichen Entwicklungen im Zuge des Klimawandels. Von 30. November bis 11. Dezember 2015 treffen sich bei der UN-Klimakonferenz in Paris Delegationen von 195 Staaten, unter anderem um als Nachfolgevertrag für das Kyoto-Protokoll ein neues Abkommen mit verbindlichen Klimazielen zu vereinbaren.
Die Karl-Franzens-Universität Graz ist im Vorfeld dieser wichtigen Zusammenkunft bereits ab Jänner 2015 aktiv geworden. Unter der Leitung des damaligen Dekans Univ.-Prof. Dr. Karl Crailsheim wurde von der Naturwissenschaftlichen Fakultät eine Erklärung verabschiedet und international zur Mitunterzeichnung ausgesendet, in der NaturwissenschafterInnen aller Disziplinen die Kompetenz ihrer KollegInnen aus der Klimaforschung unterstreichen und die Politik eindringlich dazu auffordern, die im Weltklimabericht zusammengefassten Erkenntnisse ernst zu nehmen – als Grundlage für zukunftweisende Entscheidungen. Die Leitungen und zuständigen Gremien von 23 renommierten Forschungsinstitutionen aus 19 Ländern haben offiziell ihre Unterstützung beschlossen, viele weitere ihre Solidarität bekundet.

„Mit dieser Erklärung, die über die österreichische Delegation bei der UN-Klimakonferenz in Paris eingebracht wird, soll ein Signal gesetzt werden, dass sich die Naturwissenschaften in ihrer ganzen fachlichen Breite mit der professionellen Arbeit ihrer KollegInnen aus der Klimaforschung solidarisch erklären und die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen für ein weitreichendes Klimaschutzabkommen unterstreichen“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Gottfried Kirchengast, Leiter des Wegener Center für Klima und Globalen Wandel der Uni Graz und einer der Berater der Initiative. Nur so sei es möglich, die drängenden Herausforderungen zu bewältigen und die erforderliche Reduktion von Treibhausgasen zu erreichen.

Die Erklärung verweist darauf, dass im 20. Jahrhundert die internationale Politik auf die Warnungen der NaturwissenschafterInnen in Bezug auf das Ozonloch und das Waldsterben verantwortungsbewusst reagiert hat. So sei es gelungen, diese Bedrohungen durch gemeinsame Abkommen einzudämmen. „Die Erderwärmung stellt eine noch größere Gefahr dar“, sind sich die UnterzeichnerInnen einig, und ihr Appell lautet: „Um ausreichend im Interesse unserer Kinder und künftiger Generationen auf diese Herausforderung zu reagieren, müssen PolitikerInnen und die Öffentlichkeit die Warnungen anerkannter globaler Gemeinschaften von NaturwissenschafterInnen beachten.“

>> Link zur Erklärung (deutsch)
>> Link to the declaration (English)

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