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Starker Sonnensturm

Mittwoch, 18.03.2015, Forschen, Universität

Heftigste Störung im Erdmagnetfeld seit fast zehn Jahren im Gange

Pünktlich zum St. Patricks Day färbten in der Nacht von Dienstag, 17., auf Mittwoch, 18. März 2015,  Nordlichter den Himmel grün in weiten Teilen Nordeuropas, den nördlichen US-Bundesstaaten und Kanada, sowie in Australien. Sogar in Österreich, wo dieses Schauspiel nur extrem selten zu beoachten ist, wurden Nordlichter gesichtet.

"Die maximale Intensität dieses Sturm im Erdmagnetfeld war doppelt so hoch wie die des bisher stärksten Sturms", erklärt Dr. Christian Möstl, "im jetztigen Sonnenzyklus ist dieser Sturm daher die Nummer eins." Möstl ist Projektleiter einiger vom österreichischen Wissenschaftsfonds FWF sowie von der EU geförderten Projekte zur Erforschung von Sonnenstürmen an der Universität Graz und am Institut für Weltraumforschung der ÖAW. Er sieht als Auslöser dieser Himmelserscheinungen zwei Sonnenstürme, die am 15. März 2015 auf der Sonne ausbrachen. Sie wurden zunächst als eher schwach eingestuft schienen nicht direkt auf die Erde gerichtet zu sein.

"Echtzeit-Daten von erdnahen Raumsonden zeigen jetzt jedoch, dass die Erde doch direkt getroffen worden ist, was die hohe Intensität des Sturms erklärt", schildert Möstl. Er hat als Co-Autor in einer Publikation in "Nature Communications" im Jahr 2014 außerdem gezeigt, dass scheinbar schwache Sonnenstürme sich durch Wechselwirkung sehr stark aufschaukeln können, was auch hier der Fall gewesen sein dürfte.Die Intensität des Sturms hat bereits abgenommen, sodass in der kommenden Nacht von Mittwoch bis Donnerstag wahrscheinlich keine Nordlichter in Österreich zu sehen sein werden.

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