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Stärkster Strahlungsausbruch auf der Sonne seit 10 Jahren

Donnerstag, 07.09.2017

Ein koronaler Massenauswurf bewegt sich derzeit mit mehr als 5 Millionen km/h westlich der Erde vorbei.

 

Gestern Mittag (6. September 2017, 14 Uhr) ereignete sich ein sogenannter X9.3 Klasse Flare – ein enormer Strahlungsausbruch auf der Sonne. Der letzte dieser Stärke wurde 2006 registriert. Die Ursache dafür ist die magnetisch hoch-komplexe Sonnenfleckenregion AR2673 (siehe gelber Kreis in den Weißlichtdaten des Kanzelhöhe Observatoriums der UNI Graz). Der Flare zeigte gestern, aufgrund der erhöhten Strahlung die auf die Erde trifft, bereits Auswirkungen in Form von Radio-Blackouts (Ausfall der Radiokommunikation) im Kurzwellenbereich über Europa, Afrika und dem Atlantik. Mit dem Flare wurde auch ein koronaler Massenauswurf beobachtet (siehe Bild unten) der sich derzeit mit mehr als 5 Millionen km/h westlich der Erde vorbei bewegen wird. Ein direkter „Treffer“ auf die Erde könnte durch derart schnelle Eruptionen zu weitreichenderen Störungen des sogenannten Space Weather führen (weltraumwetter.at), wie z.B. Ausfällen von Navigations-  und Kommunikationssatelliten. Die Forschungsgruppe der Sonnen- und Heliosphärenphysik der UNI Graz entwickelt unter anderem Vorhersagemodelle für koronale Massenauswürfe um derartige Störungen und ihre Konsequenzen besser einschätzen zu können (siehe swe.uni-graz.at). 

 

M. Temmer (Leitung Heliosphären-Team).

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