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Sternstunden

Donnerstag, 07.01.2021, Universität, Forschen

Astrophysiker Arnold Hanslmeier verrät, was sich 2021 astronomisch tut

Viele versuchen auf unterschiedlichen Wegen zu erfahren, was die Sterne im Jahr 2021 so bringen. Einer weiß es genau – aus wissenschaftlicher Sichtweise: Arnold Hanslmeier, Astrophysiker am Institut für Physik der Universität Graz, verrät, welche astronomischen Ereignisse in der nahen Zukunft bevorstehen.

Von den Planeten sieht man Venus im Januar noch tief am Osthorizont in der Morgendämmerung als Morgenstern,  ab Juni taucht sie dann in der Abenddämmerung im Westen auf als Abendstern. Allerdings steht der hellste Planet recht nahe dem Horizont. Gegen Ende Dezember sieht man den Planeten das letzte Mal am Abendhimmel. Im Teleskop erkennt man dann eine Venussichel.
 
Merkur kann ab Mitte Januar etwa zwei Wochen lang am Abendhimmel gefunden werden, eine weitere Abendsichtbarkeit ist Mitte Juni gegeben. Allerdings kann der Planet nur in der fortschreitenden Dämmerung gesehen werden.

Mars ist bis Anfang Mai am Abendhimmel zu sehen, er wandert durch das Sternbild Stier zu den Zwillingen.

Die beiden Riesenplaneten Jupiter und Saturn können gegen Ende März am Morgenhimmel gefunden werden. Jupiter ist am 20. August in Opposition, steht also dann der Erde am nächsten und kann die ganze Nacht hindurch gesehen werden, Saturn erreicht seine Opposition schon am 2. August. Beide Planeten kann man noch bis Jahresende am Abendhimmel finden, wobei sie zusammen mit Venus am Himmel gegen Jahresende eine Kette bilden.
 
Des Weiteren gibt es am 10. Juni eine ringförmige Sonnenfinsternis, die aber nur in Grönland gut zu sehen ist; für Wien wird die Sonne nur zu etwa 4,5 Prozent verfinstert sein, für Graz gerade zu 3,6 Prozent. Die maximale Verfinsterung findet um 12:36 MESZ statt.
Die totale Sonnenfinsternis am 4. Dezember ist bei uns unsichtbar, ebenso wie die totale Mondfinsternis am 26. Mai und die partielle Mondfinsternis am 19. November.

Unsere Sonne zeigt wieder verstärkt Aktivität, steuert also in ihrem elfjährigen Aktivitätszyklus auf ein neues Maximum zu.

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