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Klima(wandel)physik als Teil naturwissenschaftlicher Grundbildung

Der anthropogene Klimawandel stellt eine der größten, wenn nicht sogar die größte Herausforderung für zukünftige Generationen dar. Für SchülerInnen als künftige WählerInnen, EntscheidungsträgerInnen und Mitglieder der Gesellschaft ist der anthropogene Klimawandel ein bedeutsames Phänomen, welches auch deren Alltagsleben beeinflusst. Klar scheint, dass eine fundierte naturwissenschaftliche Grundbildung aller Personen eine der wichtigsten Voraussetzungen für adäquate Reaktionen unserer Gesellschaft auf Umweltprobleme wie den Klimawandel darstellt. 

Damit in Verbindung steht die grundlegende Entwicklung unserer digitalisierten Gesellschaft dahingehend, dass sich die Wissenschaftskommunikation zwischen Forschung und der Öffentlichkeit verändert, insbesondere durch soziale Medien. Die sogenannte "Gatekeeper-Funktion" traditioneller (Massen-)Medien als Vermittler zwischen dem wissenschaftlichen Diskurs und der Öffentlichkeit wird dadurch aufgeweicht und die Verbreitung von Desinformationen, auch zum Klimawandel, wird erleichtert. Besonders junge Menschen greifen vermehrt auf soziale Medien als Quelle naturwissenschaftlicher Informationen zurück. Deshalb ist es notwendig, dass sich der naturwissenschaftliche Unterricht damit auseinandersetzt, wie sich junge Menschen vor dem Einfluss von naturwissenschaftsbezogenen Desinformationen schützen können, indem sie diese effektiv erkennen und kritisch hinterfragen können. Die zu überprüfende Hypothese lautet, dass SchülerInnen dazu sowohl naturwissenschaftliches Fachwissen benötigen, aber auch Metastrategien zur Identifikation und Falsifizierung von Desinformationen. 

Dieses Projekt setzt sich deshalb damit auseinander, wie Lehrkräfte SchülerInnen bestmöglich dabei unterstützen können, den Klimawandel aus physikalischer Sichtweise besser zu verstehen, aber auch (Des-)Informationen im Web kritisch zu hinterfragen. Dazu wird einerseits ein Testinstrument entwickelt, um den Wissensstand von SchülerInnen über den Klimawandel valide erfassen zu können. Andererseits werden Instruktionsvorschläge erarbeitet, die Lehrkräfte beim Unterricht zu diesem Thema unterstützen sollen.

Ansprechpersonen: Thomas Schubatzky

Aktuelle Publikationen

Haagen-Schützenhöfer, C., Obczovsky, M., & Kislinger, P.: Design-based research–Tension between practical relevance and knowledge generation–What can we learn from projects?. Eurasia Journal of Mathematics, Science and Technology Education, 20(1), em2378, 2024. 

Feser, M. S., & Haagen-Schützenhöfer, C.: A minority language as language of instruction in the science classroom: A case study of a science teacher teaching at a German-speaking school in Namibia. Eurasia Journal of Mathematics, Science and Technology Education, 19(12), em2372, 2023. 

Schubatzky, T., Burde, J. P., Große-Heilmann, R., Haagen-Schützenhöfer, C., Riese, J., & Weiler, D.: Predicting the development of digital media PCK/TPACK: The role of PCK, motivation to use digital media, interest in and previous experience with digital media. In: Computers & Education, 104900, 2023. 

Obczovsky, M., T. Schubatzky, and C. Haagen-Schützenhöfer: Supporting Preservice Teachers in Analyzing Curriculum Materials. In: Education Sciences 13(5), 518, 2023.  

 

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