Am Freitag, den 30.9., haben wir in einer bewegenden Feier unseren allseits geschätzten Kollegen Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Phil. Wolfgang Schweiger in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Diese sehr schöne Feier war letztendlich dann doch von der Wehmut überschattet, diesen sehr beliebten Kollegen nun weniger oft zu treffen.
Erfreulicherweise hat dann gleich am darauf folgenden Montag, den 3. Oktober, pünktlich zu Beginn des neuen Semesters sein Nachfolger, Herr Ass.-Prof. Mag. Dr. Gernot Eichmann seinen Dienst angetreten. Wir freuen uns sehr, dass wir damit einen international erfahrenen und sowohl in der Forschung wie in der Lehre absolut herausragenden Kollegen nach vielen Jahren nach Graz zurückholen konnten. Er ist ein ausgewiesener Experte in der Hadronphysik und wird somit das Markenzeichen der Grazer Teilchenphysik, die Anwendung nicht-perturbativer Methoden in der Quantenfeldtheorie und Teilchenphysik, weiter stärken.
Gernot Eichmann hat im Sommer 2006 sein Diplomstudium der Physik an unserer Universität abgeschlossen. Er war danach als Doktorand Mitglied im FWF-Doktoratskolleg “Hadronen im Vakuum, in Kernen und Sternen”. Die daraus resultierende finanzielle Unterstützung ermöglichte ihm einen halbjährigen Forschungsaufenthalt am Argonne National Laboratory in den USA. Seine ausserordentliche Qualität in bereits sehr jungen Jahren ist durch die Tatsache belegt, dass aus diesem Forschungsaufenthalt drei viel zitierte Publikationen hervor gegangen sind. Im Sommer 2009 hat er dann mit einer absolut herausragenden Dissertation promoviert.
Gernot Eichmann war dann zwei Jahre als Postdoc an der TU Darmstadt tätig, er war von 2010 bis 2013 FWF Erwin-Schrödinger Fellow an der TU Darmstadt, an der Universität Gießen und an der Universität Graz. Die darauf folgenden vier Jahre war er als Postdoktorand an der Universität Gießen. Ab 2017 und bis vor kurzem war er FCT Investigator und Junior Research Group Leader am LIP und IST Lissabon sowie Professor am IST Lissabon.
Wir sind sehr zuversichtlich, dass Gernot Eichmann durch seine zukünftigen Beiträge in Forschung und Lehre die international hohe Sichtbarkeit der Forschungsgruppe Theoretische Teilchenphysik weiter erhöhen kann. Sein bereits sich jetzt abzeichnendes Engagement im Doctoral Academy Konsortium Theoretische Teilchenphysik wird es uns ermöglichen, die Themenvielfalt im Training der Doktorand*innen in der Teilchenphysik zu erweitern.
Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit unserem neuen Kollegen und wünschen ihm herausragende Erfolge in seiner neuen Tätigkeit.