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Ich bin Higgs!

Donnerstag, 03.04.2014, uni.on > Forschen, Forschen, uni.on > Top News, Naturwissenschaften

Die Entdeckung des Teilchens eröffnet einen neuen Horizont

Im Sommer 2012 war der Name des britischen Physikers Peter Higgs in aller Munde, als am Teilchenbeschleuniger LHC am CERN die Bestätigung einer jahrzehntelangen theoretischen Annahme am Computermonitor sichtbar wurde: Die WissenschafterInnen beschleunigten in einem unterirdischen Experiment im 27 Kilometer langen Ringtunnel Protonen auf Lichtgeschwindigkeit und brachten sie zur Kollision. Die aus den Teilchentrümmern entstandenen neuen Partikel zerfielen zwar in Bruchteilen von Sekunden, hinterließen aber an den speziell kalibrierten Detektoren Zerfallsspuren. Nach ersten Berechnungen war klar: Das so genannte Higgs-Boson war endlich gefunden. Somit endete die Suche nach dem letzten Puzzlestück im Standardmodell der Elementarteilchenphysik, das die Bausteine von Materie sowie die Wechselwirkung zwischen ihnen vollkommen beschreibt. 

Bereits in den 1960er-Jahren entwickelte Peter Higgs eine Theorie, nach der alle Elementarteilchen ihre Masse erst durch Wechselwirkung mit einem Higgs-Feld erhalten. „Dieses muss man sich als Hintergrund-Ebene vorstellen, die kurz nach dem Urknall entstanden ist und sich mit dem Universum ausdehnt“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Reinhard Alkofer, Theoretischer Physiker an der Uni Graz. Wie bei anderen Feldern auch, wird die Wirkung des Higgs-Feldes durch ein Elementarteilchen, das so genannte Higgs-Boson, vermittelt. Dieses koppelt sich an andere Teilchen und verschafft ihnen dadurch Masse „Mit dem Higgs-Boson ist der letzte Baustein gefunden, den wir brauchen, um Materie zu beschreiben“, so Alkofer. „Es wird künftig die Wissenschaft unterstützen, weitere Phänomene in der Physik zu erklären.“

Mehr zum Thema Modelle und Simulation in der aktuellen UNIZEIT auf der Open-Access-Plattform der Uni Graz

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