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Wetterstation der Uni Graz zieht in neuen Attemsgarten um

Montag, 17.07.2023

Die Wetterstation der Universität Graz hat nach mehr als 100 Jahren einen neuen Platz gefunden. Der Umzug wurde im Rahmen des Neubaus des „Graz Center of Physics“ nötig. Doch wie wirkt sich der Platz im neuen Standort des Attemsgartens auf die Messdaten aus?

In Vorbereitung auf den Abriss der Vorklinik und des Neubaus des „Graz Center of Physics“ musste auch die Wetterstation der Universität Graz nach mehr als 100 Jahren am selben Platz ein Ausweichquartier suchen. „Bei der Suche nach einer Alternative haben wir nach Plätzen mit möglichst ähnlichen Verhältnissen gesucht“, erklärt Ulrich Foelsche, Leiter des Instituts für Physik.

Gesucht wurde eine Stelle, die ein möglichst ähnliches Mikroklima aufweist. „Es sollten gleich viele Gebäude rund um die Station sein und auch die Grünflächen sollten gleich groß sein.“ Deshalb sei die Wahl auf den Standort gefallen, an dem auch der Attemsgarten vorübergehend eine neue Heimat gefunden hat.

Der beliebte Erholungsort musste im Rahmen der Bauarbeiten vorübergehend umziehen. Der Gemeinschaftsgarten befindet sich nun hinter der Mozartgasse 12 und der Heinrichstraße 33 rund um das MolBio-Gebäude. Hochbeete, Sitzgarnituren und Pflanzen haben den Umzug gut überstanden.

Wer sich dort im Schatten der Bäume erholen will, kann also einen Blick auf die Wetterstation mit dem offiziellen Namen "Graz Uni Heinrichstraße" werfen, die dort schon einige Zeit länger steht als die Hochbeete. Denn eigentlich handelt es sich um neue Geräte, die bereits im September 2022 aufgestellt wurde. „Die Universität betreibt eine sogenannte ‚Centennial Observing Station‘, sagt Foelsche. Die Messdaten reichen also über 100 Jahre zurück. „Wir möchten die Zeitreihe ununterbrochen weiterführen. Deshalb war es wichtig, die genauen Unterschiede zwischen den Standorten zu erfassen.“

Und so hatte die Universität über einige Monate zwei Messpunkte. Diese trennen zwar nur rund 200 Meter, dennoch seien geringe Unterschiede erkennbar, erklärt Foelsche: „Der Niederschlag ist annähernd gleich, die Temperatur hingegen ist an dem Alternativ-Platz im Durchschnitt um 0,3 Grad geringer.“ Das müsse man bei Vergleichen mit den Vorjahren beachten, um eine korrekte Zeitlinie zu bekommen.

Die Messanlagen vor dem Hauptgebäude sind inzwischen abgebaut. Doch sobald die Außenarbeiten am Graz Center of Physics fertig sind und die Wiese wieder in den Originalzustand zurückversetzt wird, werde die Station auch wieder an ihrem alten Standort aufgebaut, versichert Foelsche. Er könne sich aber gut vorstellen, dass auch die zweite Wetterstation weiterbetrieben wird.

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